St wird immer als "scht" gesprochen
Wer sich für alte Walliserdeutsche Wörter interessiert, findet im: "Kleines Walliser Wörterbuch. Gebäude." viele mit Bildern oder Grafiken belegte Erklärungen aus dem Alltag, den Gebäuden und der Landwirtschaft.
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staa(n), staa, gstannu, V. intr.; stehen; Der Gscheidre gi naa und der Eschil bliipt staa. Der Gescheitere gibt nach und der Esel bleibt stehen. Tr. ... jmd. laa staa, jmd. stehen lassen, warten lassen oder abhängen [Id. 11/493], Sprachatlas ff.
Stabälli, N. n.; Schemel von franz. escabelle [Id. 10/1]
Stachilberr, N. n.; Stachelbeere [Id. 4/1473], Sprachatlas, vgl. Frowwutriibil
Stächgabla, N. f.; 4zinkige Grabgabel, Sprachatlas
Stäckli, N. n.; stockförmiges Buttergebäck
Stäcko, N. m; Stock
Stacholbärr, N. n.; Stachelbeere [Id. 4/1473]; vgl. Sprachatlas, Leuk: Fröüwutriibil
Stadol, N. m.; Stadel, Getreidespeicher [Id. 10/1334]
Stadolplaana, N. f; Mäuseplatte [VS, 187]
Stadolbei, N. n; Stadelbein [VS, 187]
Stadoltschaaggo, N. m; Stadelbein
Stadol/Stadil; N. m. Stadel
Stadolpfiiler, N. m; Pfeiler, Stadelbein
Stadolplaana, N. f; Stütze und Platte beim Stadel
Stadoltiri, N. f; Stadeltüre
Stadoltschebil, N. m; Fuss, Stadelbein [VS, 187]
stächu, V. 1. intr.; stechen, mit den Hörnern zustossen; 2. tr.; stechen, mit einem Messer zustechen, töten = arstächu [Id. 10/1217], 3. stechen einer Biene, vgl. Sprachatlas, Synonyma: Goms: doorne; Saas: stipfu; Zermatt: stächu; Ausserberg: stächu; Lötschen: biisse; Leuk: doornu
Stächu, N. n.; 1. Stechen, Losen, eine Entscheidung finden; 2. Stechen, Kuhringkampfwettbewerb [Id. 10/1240]
Stächchieli, N. n.; Kampfkuh (Eringer) zum Ringkuhkampf
Staafil, N. m; Stafol, Alpe; Flurname: Staafel = Stäfel; Alpe mit individueller Nutzung; es stehen mehrere Mehrzweck Alpgebäude zu einem kleinen Dörfchen oft auch mit Kapelle und gemeinsamem Brunnen (Tränke) zu sammen. Diese Ortsbezeichnung hat auch in Gebieten überdauert
in denen die Alpe aufgegegeben oder einer anderen Nutzung zugeführt wurde. Sehr oft finden wir die Ortsbezeichnung in Zusammensetzungen, die Auskunft über Beschaffenheit oder Eigner Auskunft geben: Mattustaafol,
Waaldstaafol. [(640/126) Id. 10/1004,o; SDS, VII/244]
Staafilalpa, N. f; Stafelalpe, Alpe
Staffil; N. m.; Sprosse, Leitersprosse [Id. 10/1407]; Seichel (östlich); Staffil (westlich), Sprachatlas, vgl. Synonyma
Staffiltritt N. m; Sprosse, Tritt (Verdoppelung)
Stäga, N. f; Stiege, Steintreppe
Stäguhüss, N. n; Stiegenhaus
Stäguplatta, N. f; Laube, Treppenvorbau
Staaldu, N. m; steiler Abhang, Flurname: Stalden, Stalu = St.alden; ansteigende Stelle im Gelände,ansteigender Weg, Stutz: Stalu, Staldu, Unnerstalu, Oberstalu, Staldhom, Stalduried, Staldbach. [(632/120) Id. 11/335ff.; Zinsli, NG S. 584, Zi 112]
Stall, N. m; Stall [Id. 11/4]; vgl. Sprachatlas, Goms: Gade, Sprachatlas, das ganze Gebäude, "Stallscheune", hat keinen eigenen Namen, Schiir und Stall
Stallbett, N. n; Viehlager
Stallbrigi, N. f; Viehlager
Stallpfeischter, N. n; Stallfenster
Stallgang; N. m; Gang, Stallgang
Stallmüüra, N. f; Stallmauer
Stalltiri, N. f; Stalltüre
stälu, V. tr.; stehlen [Id. 11/202]
Stand, N. m.; 1. das Stille stehen; 2. Stand; Flurname: Ständ = Stand; flacher, teilweise exponierter Hügel, rundliche Erhebung; kleine Ebene auf einer Anhöhe, Aussichtspunkt: Stand, vgl. Biel. [(631/122) Id. 11/956.; vgl. Biel, Zi 101]
Standball, N. n; vgl. Eckball, baseballähnliches Spiel mit Tennisball
Standböüm, N. m; Viehlägerendbalken, Grabenbalken
Stanga, N. f.; längere Stange, für Reben oder Bohnen [Id 11/1084], Sprachatlas, vgl. Räbstichil, Boonustichil, auch Boonustanga, Telefonstanga
stäärbu, V. intr.; sterben [Id. 11/1378], Sprachatlas
Stääro, N. m.; Stern [Id. 11/1521], Sprachatlas
Stazio(n): N. f.; 1. Bahnhof, Haltestelle; 2. Kreuzwegstation [Id. 11/1845]
Stecklig, -a, N. m.; Steckling, Kartoffelsetzling vgl. auch; Häärpfilstecklig [Id. 10/1604], Sprachatlas
Steckholz, N. n.; Steckholz, Sprachatlas
stecku, V. tr.; pflanzen [Id. 10/1568] (Setzlinge)
Stei, N. m; Stei; mu müess mit dene Steinu hüüsu, wa mu het; man muss mit den Steinen bauen, die man hat (man muss sich mit dem bescheiden, was man hat; Volmar Schmid: Sprichwort, S. 83) [Id. 11/754]; vgl. Redensart: an Stei im Grind, btrunken sein, Rausch
Steiborer, N. m; Steinbohrer; längliches Spitzeisen, mit dem mit dem Vorschlaghammer z.B. zum Sprengen Löcher in den Felsen geschlagen werden
Steinu, N. Pl., Dat., Steina, Stei = Steinu; Flurname: Steinen; besonders steinige Gegend z.B. im Baltschiedertal ze Steinu oder am Simplon, Steifärricht, Steischiir, Steinumatte, Steinuchäller, Steinuschlüecht und Steinutaal. [(649f/127f) Id. 11/754; vgl. Zi. 78]
Steifass, N. n.; Wetzsteinbehälter[Id. 1/1054], Sprachatlas
Steimüüra, N. f.; Steinmauer [Id. 4/383]
Steiplatta, N. f; 1. Steinplatte, 2. Mäuseplatte [Id. 5/200]
Steihüss, N. n; Steinhaus (Material); Ortsname und Herkunftsort der vielen Schmid von Ausserberg
Steimüüra, N. f; Steinmauer
Steipilz, N. m.; Steinpilz
steipu, V. tr.; 1. stauben, ausstrauben; 2. aufscheuchen, verscheuchen [Id. 10/1073]
Steischlegil, N. m; Vorschlaghammer zur Steinbearbeitung, Schlegel
Stellböüm, N. m; Viehlägerendbalken, Grabenbalken 50
Stelza, N. f; Stadelbein
Steer, N. f.: Stör, Wanderarbeiter auf der Stör [Id. Stör III, 11/1252,2]; n.; Ster, Holzmass
steerru, V. tr.; 1. stören; 2. rühren, umrühren: di Palänta steerru, die Polenta umrühren [Id. 11/1259]
stewwu, stewwu, gstuwwu, V. intr.; spucken, speien [Id. 10/632], Sprachatlas
Stiiber, N. m.; leichter Rausch, betrunken sein [Gr. 182], vgl. Butzi, Stiiberli, Liechte, Tango, Zinti, Stei im Grint, Chnälli, Chlapf, Gess, Schmiri, Schmutz, Braati, Siedi, Sutti, Fleiger, Tägger, Penalti, Palaari…
Stiiberli, N. n. leichter Rausch, vgl. Butzi, Stiiber, Liechte, Tango, Zinti, Stei im Grint, Chnälli, Chlapf, Gess, Schmiri, Schmutz, Braati, Siedi, Sutti, Fleiger, Tägger, Penalti, Palaari…
stiibis, Adj. vollständig, kommt immer in der Redensart: riibis und stiibis vor; är het die Palänta riibis und stiibis ggässu, er hat die Polenta vollständig gegessen [Gr. 162]
Stich, N. m.; Stich [Id. 10/1285], Sprachatlas
Stichil, N. m.; Haltestange für Reben oder Bohnen [Id 10/1666], Sprachatlas, vgl. Räbstichil, Boonustichil, auch Boonustanga
stiichu, V. intr.; stinken [Id. 11/1129]
Stier, N. m.; Stier; Stieri, gib naa, i gibu nit naa. Stier, gib nach, ich gebe nicht nach (zum Bezeichnen von besonders ausgeprägterr Starrköpfigkeit; Schmid Volmar, Sprichwort, S. 118) [Id. 11/1215], Sprachatlas, vgl. Stieri, Stieggi, Stierli;
Stieggi, N. m.; Stier [Id. 10/1513]
stiglu, stiglu, gstiglot, V. intr.; stottern [Id. 10/1542], Sprachatlas
Stiija, N. f; Stall, Schweinestall [Id. 10/1556], Sprachatlas, vgl. auch: Schwiistija
Still, Stila, N. m.; Stiel [Id. 11/2222], der Bäsustill, Sprachatlas
Stiil, N. m.; Stil [Id. 11/248], der het de Stiil, der hat Stil
stillu, V. tr.; 1. stillen, ruhiger werden, zur Ruhe gelangen, aufhören; bi züenämundum Elter, hets de tiitlich gstillot,bei zunehmendem Alter, wurde er deutschlich stiller; zu Ende gehen, 2. stillen, säugen, sieh auch: ds Putti gä, di Bruscht gä [Id. 11/262ff.]
stierig, Adj.; brünstig [Id. 11/1239]
stiglu, stiglu, gstiglot V. intr.; stottern [Id. 10/1542], Sprachatlas
stiigu,; V. intr.; steigen [Id. 10/1521]
Stirna, N. f.; Stirn [Id. 11/1540]; jdm di Stirna bietu, jemandem die Stirne bieten, widerstehen, Sprachatlas
stipfu, V. tr.; stupfen, stüpfen, picken, stecken, vgl. puffu, stoossu, tusle [Id. 11/1176], Sprachatlas
Stitzmüüra, N. f; Stützmauer
stitzu, stitzu, gstitzt, V. intr.; stürzen, umfallen, vgl. di Giiga stitzu, den Purzelbaum schlagen, Sprachatlas
Stockmili, N. m; Stockmühle
Stockrad, N. n; Stockrad (Mühle)
Stoorto, N. m; 1. Strunkt, Pflanzenstrunk, Pflanzenstängel, abgeschnittener Pflanzenstiel, z.B. Chabosstoorto 2. kleinwüchsiger Mensch [Id. 11/1548]
storu, V. Intr.; rühren, stören, umrühren; di Palänta steeru, die Polenta umrühren [Id. 11/1259]
Stoosspfeischter, N. n; Stoss-, Schiebefenster [Id. 1/873]
stoossu, stoossu, gstoossu, V. tr.; stossen [Id. 11/1598], Sprachatlas
Stotzmüüra, N. f; Stützmauer
Stotzundi, N. f.; Steilheit [Id. 11/1872],
stotzunt, Adj.; steil [Id. 11/1867], Sprachatlas
Stöüplumpo, N. m; Staublumpen
Straffil, N. m.; Heuschrecke, vgl. auch Hewwstraffil [Id. 10/1411] Eigenwort der Walsersprache, Sprachatlas
Straalhowwa, N. f.; Pickel, Bickel, Spitzhacke, vgl. Piggil [Id. vgl. Bickel 2/1813], Synonyma: Straalhowwe (Goms); Straalhowwe (Saas); Straalhowwa (Zermatt); Straalhowwa (Ausserberg); Zapii (Lötschen); Piggul (Leuk), Sprachatlas
Strälla, N. f.; Striegel, vgl. Strigil [Id. 11/2232]
strällu, V. tr.; 1. mit dem Striegel das Vieh putzen; ds Vee strällu, das Vieh striegeln; 2. zappen, das Bettgewand herum-, abwerfen, in Unordnung bringen; jetz hescht schoo wider ds Bett versträllot, jetzt hast du schon wieder das Bett in Unordnung gebracht [Id. 11/2232]
stramplu, V. intr.; strampeln, zappeln [Id. 11/2261], Sprachatlas, häufiger: zablu
sträng, Adj.; streng [Id. 11/2292; IA II/1976, 36]
straapju, V. intr. klettern [vgl. Id. 11/2311]
Straass, N. f.; 1. Strasse; 2. Verbindung z.B. Ameissustrass, Ameisenstrasse [Id. 11/2325]
Straassugrabo, N. m; Strassengraben
Strätsch, N. m.; 1. von Sachen: Stück, Zeug, Lappen, 'Lumpen', 'Hader', Fetzen; Nastuch; (scherzhaften) Übertragungen meist pl., von alten, schlechten, abgetragenen Kleidern; 2. von Menschen: in ungünstigem, tadelndem Sinn: Lump, 'lumpiger Kerl, Mensch', fremdes Gesindel; in wohlwollend (herablassend) mitleidigem Sinn von Kindern, bes. von im Wachstum zurückgebliebenen; armer, elender, bedauernswerter, auch schlecht gekleideter, kränklicher Mensch [Id. 11/2416]
streckku, V. tr.; 1. straffen, gerade, steif machen, spannen; 2. strecken, durch gleichmässiges Schmieden verlängern [Id. 11/2155]
Streel, N. m.; Strääl, Kamm [Id. 11/2215], Sprachatlas
streellu, V. tr.; kämmen [Id. 11/2221]
Strewwi, N. f; Steu aus Stroh oder Chriss = Baumnadeln [Id. 11/2441; IA II/1976, 36]
strewwinu, V. intr.; einstreuen, verstreuen [Id. 11/2452]
strewwu, V. intr.; streuen, Saalz strewwu, Salz streuen [Id. 11/2452]
strewwinu, V. intr.; einstreuen, dem Vieh einstreuen [Id. 11/2452]
Strich, N. m.; 1. Strich; 2. Zitze, Strich der Kuh [Id. 11/2026], Sprachatlas, west: Tilo; ost: Strich
striichu, V. tr.; streichen [Id. 11/1984]
Strickgwätt, N. n; Eckverzähnung
Strigil, N. m.; Striegel, Metallkamm zum putzen von Vieh; vgl. Strälla [Id. 11/2145]
stripfu, V. tr.; eine Ziege melken [Gr. 184]
striitu, V. intr.; streiten [Id. 11/2399]
stoossu, V. tr.; stossen, schieben [Id. 11/1598], Sprachatlas
ströüpfu, V. tr.; an den Haaren ziehen (zu Strafe) [Id. 11/2124], vgl. auch haaru Sprachatlas
Stroww, N. n.; Stroh [Id. 11/2419]
Strubil, N. m.; struppiges, ungekämmtes Haar; Haarbüschel, Haarwirbel, zerwühlte Frisur [Id. 11/1949]
Stöüp, N. m.; Staub [Id. 10/1066; IA II/1976, 36]
stöübu, V. intr.; stauben [Id. 10/1073] vgl. auch: steipu, 1. stauben; 2. verscheuchen
straapju, V. intr.; klettern, hochsteigen auf allen Vieren [Id. 11/2311]
strecku, V. tr.; 1. strecken, verlängern; der Wii mit Wasser strecku, den Wein mit Wasser strecken; 2. refl. sich strecken, ich strecku mi bis an di Dechi, ich strecke mich bis an die Decke [Id. 11/2156] vgl. auch: üssstrecku, ausstrecken; d Fiili üssstrecku, sich aus dem Schlaf strecken und recken.
Strich, N. m.; 1. Strich, Linie; 2. Strich von streichen; 3. Kuhzitze [Id. 11/2025]
streellu, V. tr.; kämmen [Id. 11/2221], Sprachatlas, vgl. ost: strääle
Strewwi, N. f.; Stoffname, Streu, Einstreu [11/2441], Sprachatlas
strewwinu, V. tr.; 1. einstreuen; 2. streuen, verlieren [Id. 11/2452]
ströüpfu, V. tr.; 1. an (Haaren, Gras) zerren, (aus)reissen; 2. züchtigen, an den Haaren ziehen [Id. 11/2124]; haare (Goms); schrecke (Saas); schupe (Zermatt); ströüpfu (Ausserberg); haarn (Lötschen): ströüpfu (Leuk), vgl. Synonyma
Stroww, N. n.; Stroh [Id. 11/22419], Sprachatlas
strüüb, Adj.; strub, struppig, rauh [Id. 9/1561]
Strüüba, N. f.; Schraube [Id. 9/1561], Sprachatlas
strüübu, V. tr.; schrauben [Id. 9/1566]
Strüübuziejer, N. m.; Schreubenzieher, Sprachatlas, vgl. Turnewiss
Stuba, N. f; Stube, Wohnstube [Id. 10/1101], Sprachatlas
Stubälli, N. n; Schemel, Hocker [Id. 10/1], Sprachatlas
Stubji, N. n; Stübchen, Stube, Kammer
Stububett, N. n; Stubenbett
Stububinna, N. f; Deckenbalken
Stububodo, N. m; Stubenboden
Stubugrüpper, N. m; Stubenhocker
Stubuhocker, N. m; Stubenhocker
Stubuofo, N. m; Stubenofen, Giltsteinofen
Stubupoort, N. f; Stubentüre
Stubuschaft, N. m; Stubenschrank
Stubusell, N. n; Stubenschwelle
Stubuspiegil, N. m; Stubenspiegel
Stubutiri, N. f; Stubentüre
Stubutisch, N. m; Stubentisch
Stuckli, N. n.; Patisseriegebäck [Id. vgl. Stückliwegge 15/1011], sienta sii wer am Sunntag in di Bäckerii an parr Stucklini ga holu; manchmal sind wir am Sonntag in die Bäckerei und holten uns Patisseriestücke
strüönzlu, V. intr. stossweises rinnen des Wassers, wenn die Tiere beim Wasserlassen stossweise mit kleinen Schlückchen sich entleeren [F. I.]
stüüchu, V. tr.; stauchen, zusammenstauchen, kürzen beim Schmieden [Id. 10/1321]
Stüüda, N. f.; Staude [Id. 101342], Sprachatlas
Stüel, N. m; Stuhl Komposita: z.B. Wäb-, Dach-... [Id. 11/284], Sprachatlas
Stumpo, N. m.; Stumpen; 1. durch Abbrechen oder Abschneiden verbleibenden kurze Teil z.B. abgebrochenes Kuhhorn; 2. Zigarre [Id. 11/439]
stunggu, -got, V. tr.; stopfen, dass i als ha drigibrungu, han i rächt miessu stunggu, damit alles Platz hatte, musste ich tüchtig stopfen [Id. 11/1120]
Sturuchimi, N. n.; Wiesenkerbel [Id. 3/294]
Sturz, N. m; 1. Sturz, 2. Abschluss bei Fenstern und Türen [Id. 11/1750]
Sturzler, N. m.; Spengler [Id. 10/364], Sprachatlas, Synonyma: vgl. merhheitlich Spängler
Sturzlatta, N. f; Verbindungslatte, Sturz
Stutt, N. f; Pfosten
Stutz, N. m; 1. senkrechter Balken; 2. steiler Hag; Flurname: Stitz (PI.) = Steilhang; stark ansteigende Stelle im Gelände, stark ansteigender Weg: Stutz, Stütz, Stiz. [(643/129) Id. 11/1885ff.; Zinsli, NG S. 585, Zi111]
Stutzer, N. m; 1. Gewehr, Präzisionsgewehr; 2. Schaf oder Kuh mit steil oben gebogenen Hörnern [Id. 11/1895]
Stutzerbatilla, N. f; Trinkgefäss aus Holz mit Trinkloch auf der Deckelseite; vgl. Batilla, Dim. Batilli; [Id. 4/1908; IA I/1976, 38]
Stutzmüüra, N. f.; Stützmauer
Stutzwant, N. f; Bretterwand, Ständerbau
Hochdeutsch >>> Walliserdeutsch
sterben, stäärbu, gstoorbu; abgaa, ds Ziitlicha sägnu