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Kinderverse:
Neckspiele
Sie sind meistens Spiele von besonderer Intimität. Sie stellen (z.B. beim Baden oder Wickeln des Kindes) spielerisch ein vertrautes Verhältnis zwischen Elternteil und Kinde her. Meist wird das Kind am Ende des Spiel, gezwickt, gekitzelt oder gekratzt.
Sie sind meistens Spiele von besonderer Intimität. Sie stellen (z.B. beim Baden oder Wickeln des Kindes) spielerisch ein vertrautes Verhältnis zwischen Elternteil und Kinde her. Meist wird das Kind am Ende des Spiel, gezwickt, gekitzelt oder gekratzt.
Liebs, liebs Büsi, beeschi, beeschi Chatz. (Zuerst streicheln, dann kitzeln)
Di Palgge züe, (Ohrmuschel umlegen)
di Pfeischter züe (Augen schliessen)
di Poorta züe (Mund schliessen)
und der Schlussil umdreeju. (am Nasenspitz drehen)
Wenn ditz Mätti und das Mätti miis weer, schleet i der Hubol in der Mitti ab. (Zuserst auf beide Wangen zeigen, dann die Nase "abschneiden")
Äss chunt an Bärr va Konstanz hie
an schwaarze und an wiisse.
Wa will är de, wa will är de?
Äär will ga (Name) biisse!
Äss chunt an Bärr
uber d Alpa üff.
Was will der Bärr
uber d Alpa üff?
Cho ga ds chlei (Namen) biissu.
(Die Finger laufen über den Bauch des Kindes bis zu den Wangen und beim "biissu" zwickt man das Kind leicht)
Chunt an Müüs
buwwt as Hüüs,
chunt an Hunt
geit uff Mund,
chunt an Floo
und deer biisst soo!
Wibi, wäbi, wubb,
ds Wäbersch Chind sind blutt,
wibi, wäbi, wubb
hie und daa an Stupf.
Wibi, wäbi, wupp
ds (Name) Chind sind alli blutt,
schii hockunt uff der Länu
und flännunt alli zämu-
Schii hockunt uff dum Stüelti
und blätzunt iri Schüeli.
Daa chunt an wiissi Chatz
und nimmt ne alli Blätzji;
piff, paff der du Böüm üff,
hinnerna ammab in ds Wirtshüss,
süüft alli Gleser üss;
chunt am Sunntag am Moorgu heim
und het an Plider Dräck am Bei.
Lach mer nit
und flänn mer nit
und zeig mer diir Zandji nit.
I gibu dier an Taaler (Schlag auf die Hand des Kindes)
chascht uff du Märt gaa (Schlag auf die Hand des Kindes)
chöüffoscht as Chüeli (Schlag auf die Hand des Kindes)
und ass chleis, chleis Chalbji derzüe. (kribbeln an der Hand des Kindes)
I haa miine Zant verlooru,
ich aarmi, aarmi Müüs.
Jetz lüegot miini Zunga
zum a niwwu Pfeischter üss. (Zungenspitze durch die Zahnlücke stecken)
Jooseli, Jooseli Zimmermaa
hat amaal ass Hiischi kchaa;
dass het äär verbutzt.
Jetz geit äär de Alpe naa
und bättlot Schmutz.