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L

Suchtipp: spiele immer die ganze Vokalpalette: a,e,i,o,u durch!

laa, laa, glaa, V. tr.; lassen [Id. 3/1393], Sprachatlas ff., vgl. ablaa = nachlassen, Rabatt gewähren; verlaa, wägglaa, züelaa = Kuh zum Stier führen

Laab, N. n.; Lab [Id. 3/952], vgl. auch: Chaaslop

Läbchüeho, N. m.; Lebkuchen [Id. 3/136]

Läbe, N. n.; Leben [Id. 3/967]

Laabibi, N. n.; Qualquappe [Gr. 124], vgl. auch: Rossnagol

Läbra, N. f.; Leber [Id. 3/975] Redensart: an trochundi Läbra ha, eine trockene Leber haben; trunksüchtig sein

Läbtag, N. m.; Lebenszeit, Lebtag, das Leben lang [Id. 12/897]

läbu, V. tr.; leben [Id. 3/969]

Läbunts, N. n.; 1. Lebendes; ds Läbunda, 2. empfindliche Stelle, da han i voll ins Läbunda gitroffu, da habe ich voll eine empfindliche Stelle erwischt. 3. Ungeziefer, ds Läbunda in d Spiistricke cho, Ungeziefer in den Speisevorräten [Id. vgl. lëbig,  3/379]

Lächcha, N. f.; feuchter, sumpfiger Boden [Id. 3/1004]

lächnu, V. tr.; Land pachten [Id. 3/1239]; lächne (Goms); dinge (Saas); lächne (Zermatt); lächnu (Ausserberg), lächn (Lötschen); z Lee nä (Leuk)  vgl. Synonyma

lachu, V. intr. lachen [Id. 3/1001] ds Lache

lächnu, V. tr.; Leck werden, undicht, meisten erlächnu, verlächnu, erlächneru oder lächteru [Id. 3/1008]; ds Fassji rinnot, äs isch ganz zer(er-,ver-)lächnets; das Fass rinnt, es ist total leck [Id. 3/1008].

Lächterra, N. f.; Schleisse, Schleimband an der Scheide einer brünstigen Kuh [Rübel, S. 26] vgl. auch Pflächterra

Läcktag, N. m; vgl. auch Gläcktag, Schaffütterung mit Kraftfutter [Id. 3/1245]

läcku, V. tr.; lecken, auflecken des Kraftfutters bei Ziegen oder Schafen [Id. 3/1246]

Läder, N. n.; Leder [Id. 3/1072]

Ladi, N. f.; 1. Ladung; 2. Rausch, weli Ladi hets geschter wider kcha, welch ein Rausch hatte er gestern wieder einmal [Id. 3/1062]

Lado, N. m.; 1. Brett; 2. Laden [Id. 3/1064]

Lädri, N. f.; 1.Rausch, 2. grosse Menge, an Lädri Holz; 3. Schlag, Prügel, ich ha öü an Lädri percho, ich bekam auch einen Schlag [Id. 3/1074]

lädru, V. tr.; züchtigen, durchprügeln [Id. 3/1074]

Ladtstei, N. m.; Ladestein, Steine zum Beschweren der Käsebretter zum Auspressen des Käses [Id. 11/844]

ladu, V. tr.; laden [Id. 3/1059], Sprachatlas

Laffa, N. m.; Schulterblatt, -stück, oberer Teil des Vorderschenkels beim (geschlachteten) Rindvieh [Id. 3/1107]

Laffer, N. m.; Trinker, Alkoholiker

laffu, V. tr.; 1. trinken, saufen bei Tieren; 2. gieriges, unbotmässiges Trinken bei Menschen. Was glaffu hescht, chascht nimme frässu. Was du vertrunken hast, kannst du nicht mehr essen (Trunksucht schafft Elend) [Id. 3/1106] vgl. ablaffu, verlaffu, und Synonyma: triichu, leetu, ileeschu, süüffu, gurglu [Id. 3/1106] vgl. betrinken vgl. laffu, leetu, , süüffu, gurglu, nippu,  ileeschu, bächru, schluckjinu, der Schnätz nätzu, di Zunga ertreichu oder sogar di Kanta gä…

Lafnetscha, N. f.; alte Rebsorte des Wallis

lafru, V. tr.; schwatzen, lafern, viel und sinnlos, albern schwatzen [Id. 3/1108]

la gaa, V. tr.; gehen lassen, loslass: der Hund, ds Vee oder an Furz la gaa, den Hund, loslassen, das Vieh gehen lassen und ein Furz fahren lassen [Id. vgl. gan 2/1]

Laag, N. f.; Lage [Id. 3/1163]

Laager, N. m; 1. Lager, Lagerhalle, Feldlager; 2. Lager, Verankerung [Id. 1/249; Gr 15]

Läger, N. n; Lager, Viehläger [Id. 3/1170], Abb.

Lägerbatilla, N. f; Trinkgefäss aus Holz mit Trinkloch daubenseits; vgl. Batilla,  Dim. Batilli [Id. 4/1805; IA I/1976, 38]

Lägni, N. f.; Ebene, Fläche, Plateau [Id. 3/1167]

Laagol, N. n.; längliches, ovales Weintransportfass zum Säumen (ca. 50 Liter); Dim. Laagolti [Id. 3/1167], Sprachatlas

lägu, Adj.; eben, flach vgl. auch lägunt; Flurname: lägund flach, eben, bezeichnet einen Ort zusätzlich als flach, eben, mässig geneigt (das dieses Adjektiv recht relativ benutzt wird,zeigt die Bezeichnung Lägunde Wald für einen der unglaublich steilen Hänge am nördlichen Abhang des Glishorns Lägunde Wald, [(6437127), Id. 3/1166]

lägunt, Adj.; eben [Id. 3/1166]

Läischa, N. f.; 1. grosse Frauenperson, gross, hager, 2. auch Dirne [Id. 3/1458]

lallu, V. intr.; lallen [Id. 3/1257]

lam, Adj.; lahm [Id. 3/1263]

lamaarschig, Adj. langsam, träge, schleppend [Id. 1/467]

Lamaaschigi, N. f.; Trägheit, Langsamkeit verbunden mit Trägheit

lame, Adj.; lahm sein, hinken, är geit lame, er hinkt [Id. 3/1264]

Lametsch, N. m.; Hinkender

lametschu, V. intr.; hinken [Id. 3/1264]

Lamm, Lammji, N. n; Lamm, erstes Alterstadium des Schafes, Sprachatlas; Flurname: nach Zinsli: steiler Abhang, Schlucht [Id, 3/1266] diese Erklärung kann für den Lämmerbodo nicht zutreffen, handelt es sich doch dabei um ein ausgedehntes, flaches Gebiet; vermutlich ein sicherer Ort für die Jungschafhaltung: Lämmerbodo, Lämmerhitta [(639/127), Id. 3/1271]

Lamma, N. f.; Brett, Täferbrett [Gr. 125]

Lammerowwji, N. n.; Schaf mit Lamm, Aue [Id. 1/5], Sprachatlas

Lamaaschi, N. n.; langsamer, säumiger, träger Mensch; der rickot nit, welis Lammaschi, der kommt nicht vorwärts, welch ein Langweiler  [Id. 1/467]

faulenzen; willsch soo lamaaschig gschafft heit, sintsch hiitu nit fertig cho, weil sie so langsam gearbeitet haben, sind sie heute nicht fertig geworden [Id. 1/467; IA]

Lammjer, N. m.; Zögerer, umständlich, schwerfällig reagierender Mensch, wele Lammjer!

lammju, lammere, V. tr; ablammen, Gebären bei Schafen [Id. 3/1272], Sprachatlas

Lampa, N.  f; Lampe

Lämpe, N. nur Pl.; Schwierigkeiten, Sprachatlas

Lämpo, N. m.; 1. Wamme, Fetthaut am Halse des Rindviehs; 2. ein Stück Stoff, im Plural Lämpe = Schwierigkeiten [Id. 3/1275]

lampu, V. intr.; hängen, heraushängen = üssalampu [Id. 3/1274] vgl. loopu

lämpu, V. tr. biegen, einen Zweig biegen [AI, I/1983]

Lääna, N. f.; Lehne [Id. 3/1283], Sprachatlas

Land, N. n; Erde, Humus, Land [Id. 3/1297]

Landbodo, N. m.; Fussboden aus gestampfter Erde

landu, V. intr.; landen [Id. 3/1306]

läng, Adj.; lang; Sprachaltlas [Id. 3/1321]; Flurname: leng = lange; bezeichnet einen Stück Boden, eine Wiese oder Lichtung nach seiner länglichen Form: Lengi Matta [(626/126) Id . 3/1321]

Längiziit, N. f.; Heimweh, ich ha Längiziit na der Alpa, ich habe Heimweh nach der Alpe [Gr. 127]

langsam, Adj.; langam [Id. 3/1336]

längschocht, Adj.; länglich, an längschochtote Tisch, ein länglicher Tisch [Gr. 127] vgl. Wortbildung

Langsi, N. m.; Frühling [Id. 3/1339] vgl. Lister der Synonyma: Langsi (östlich), Üsstagg (westlich)

längscht, Adv.; längstens [Id. 2/1323]

läng Dooro,  Blinddarmentzündung

länggu, V. unpers.; langen, reichen: äss läggt jetz, das reicht jetzt [Id. 3/1326.6]

Längwiiler, N. m.; Langeweiler

Längwiili, N. f.; Langeweile [Id. 15/1229]

längwiilu, V. refl.; sich langweilen

längziitisch, Adj.; heimwehanfällig

Landtüech, N. m.; Drillich, Wolltuch aus Schafwolle [Id. Bd. 12/303]

länu, V. refl.; sich lehnen, ich länu mich a, ich lehne mich an [Id. 3/1283]

Länscherii, N. f.; Wäscherei von frz.: lingerie

Lap, N. n.; Lab, Labpulver, Ferment des Kälbermagens (Zicken-) das die Milch beim Käsen zur Gerinnung bringt; vgl. Lappulfer, Ladpulfer, Cheeslop [Id. 3/952]

lappe, V. tr. lappen, (Blumen) den Kopf hängen lassen [Id. 3/1349]

Lappulfer, N. n.; vgl. auch Ladpulver Ferment des Kälbermagens (Zicken-) das die Milch beim Käsen zur Gerinnung bringt; vgl. Cheeslop [Id. 3/952]

Lappi, N. n.; geistig beschränkter und darum auch übertrieben gutmütiger, auch unanstelliger, ungeschickter junger Mensch; Narr, Laffe  [Id. 3/1350]

Läärm, N. m.; Lärm [Id. 3/1383]

läärmu, V. intr.; lärmen, Krach machen

Larifaari, N. m.; 1. Unordnung, Unseriösität, unnützes Zeug; 2. geschwätziger, unseriöser Mensch [Id. vgl. Larifarizüg 17/717]

larsch, Adj.; freigebig, grosszügig [Gr. 126]

Läärtschina, N. f.; Harz der Lärche und vor der Föhre (Bergkiefer), dieses getrocknete Harz wurde von den Kinder als Kaugummiersatz gekaut [Id. vgl. Lörtsch II, 3/1387]

Laarva, N. f.; Fasnachstmaske, Larve [Id. 3/1381], Sprachatlas

Läsi, Läser, N. n.; Leser, Blättermagen der Kuh [Rübel, 22], Sprachatlas

Läschpa, N. f.; Lippe, Lefzeäss laat d Läschpe la hange, er lässt die Lippen hängen, d.h. ist traurig [Id. 3/1462], Sprachatlas

letschthi, Adv.; letzhin

Laschtig, N. m; Gummi, Gummiband von fr. élastique

läschtigleschtig, Adj.; lästig [Id. 3/1464]

läschtru, V. intr.; lästern [Id. 3/1466]

läässlich, Adj.; lässlich, klein, leich, lässlichi Sinde, lässliche Sünden [Id. 3/1416]

läsu, V. tr.; 1. lesen; 2. üff-, ap-; zämuläsu; auf-, ab-, zusammenlesen [Id. 3/1416], Sprachatlas

Lätsch, N. m.; 1. Lasche, Schlaufe, Knoten; 2. an Lätsch machu, grimmige Mine, böses Gesicht machen, schmollen [Id. 3/1530]

Latschi, N. n.; 1. hagerer, langer Mann; 2. Dummkopf, Einfaltspinsel [Id. 3/1529]

Latäärna, N. f.; Laterne [Id. 3/1484], scherzhaft für "Licht"; jetz ischt mer an Latäärna üffgangu, jetzt ging mir ein Licht auf

Lätt, N. m.; 1. Lehm [Id. 3/1488]; 2. Belag auf der Zunge

Latta, N. f; Holzlatte [Id. 3/1482]

Lattutiri, N. f; Holzgittertüre

Lätsch, N. m.; 1. Schleife Schlinge; 2. beleidigte Miene [Id. 3/1530]

Lätscheta, N. f.; Geschlinge, verworrener Klüngel [Gr. 126]

Lattüechji, N. n.; Eidechse [Id. 1/346] Walliser Eigenwort; Sprachatlas, vgl. Lattüech (Goms); Lattüechi (Zermatt); Lattüechji (Ausserberg); Dachlatta (Lötschen); Häärleischa, Lawiili (Leuk), vgl. Liste der Synonyma

lätz, Adj.; falsch, verkehrt [Id. 3/1549]

Latz, N. m.; 1. Latz; 2. Spalte, Falte; 3. Mund, haalt der Latz, schweig, halt den Mund [Id. vgl. 3/1546] vgl. auch Hosulatz;

Lawaaboli, N. n.; Getöse, Aufruhr, Lamento

Leffil, N. m.; Löffel [Id. 3/1152], Sprachatlas

Leegga, N. f.; zu dicht gewachsenes Getreide; es kann so nicht richtig wachsen und reif werden [IA II/1976, 36]

leegochts, Adj.; zu dicht gewachsenes Getreide

Legga, N. f.; 1. eilegendes Huhn 2. Legeapparat des Huhns 3. zu dicht gewachsenes Getreide; es bekommt so zu wenig Luft und Sonne und kann nicht reifen [IA II/1976, 36]

leggu, V. tr.; legen [Id. 3/1173], Sprachatlas, vgl. ableggu, züeleggu, verleggu

Leibbäich, N. m; Laibbank, Knetbrett in der Backstube

Leiber, N. m.; Alpenrosen, nur im Plural; Alpuroose, Hienerleiber, Leiber, Droosleund Ruscheling [IA, I/1983, 36]

Leibtisch, N. m; Knetbrett, Knettisch in der Backstube [Id. 13/1919]; Brootbäich (Goms); Leibtisch (Leuk), Sprachatlas, vgl. Synonyma

leibu, V. tr.; broten, Brote formen

Leid, N. n.; Leid, Schmerzen, seelische Schmerzen [Id. 3/1081]

leid, Adj. 1. hässlich, unansehlich [Id. 3/1079], 2. schlecht dran sein: ooni Leitra bischt leid dra, ohne Leiter bist du schlecht dran (Sprachspiel)

leidträägu, V. intr.; Leid tragen, schwarz (dunkle) Kleider tragen zum Zeichen der Trauer [Id. 14/464]

leidtüe, V. intr. leidtun [Id. 13/335]

leigu, leigu, glogu,  V. intr. lügen [Id. 3/1220], Sprachatlas, ablöügnu,

leiju, V. tr.; Farbe angeben im Kartenspiel [Id. 3/949]

Lei, Leim; N. m.; Lehm [Id. 3/1267], Sprachatlas

Leisa, N. f.; 1.Spur, Wagenspur, Feldweg; 2. Schleifspur [Id. 3/1421]

Leischa, N. f.; vgl. LischFlurname: 1. Leise, Durchgang, Schleif; die Herkunft dieses Wortes ist unklar, es bezeichnet eine Trampelspur im hohen Gras, aber auch einen (offiziellen) Durchgang durch eine Wiese oder einen Wald; 2. sumpfiges, mit L. bewachsenes Grundstück, Moor; Rohrgesträuch;

leischu, V. intr.;  schlittern, gleiten, auf dem Eis rutschen, gleiten; mit Anlauf über das Eis  [Id. 3/1458], vgl. SprachatlasSynonyma:  leische (Goms); riite (Saas); rutsche (Zermatt); ziibe (Ausserberg); schueriiten (Lötschen); riischu (leuk)

Leitra, N. f; Leiter; Wortspiel: ooni Leitra bischt leit dra, ohne Leiter bis du schlimm dran.

leitu, V. tr.; 1. leiten, ich leitu di Versammlig, ich leite die Versammlung; 2. lenken, ich leitu der Wago der di Kurva, ich lenke den Wagen durch die Kurve [Id. 3/1491]

leitwännig, Adj.; schlecht gelaunt, an leitwännigi Hänna, eine wehleidige, schlechtgelaunte Frau [Id. 16/120]

Leerch, N. m.; Lärche, auch in diesem Wort erkennen wir die markanteste Trennung des Wsdt. Leerch - Läärch; Flurname: Lärche; für das Walliserdeutshe charakteristisch einsilbig-maskuline Form für Lärche, bezeichnet hier einen Lärchenwald: Läärchwald, Läärchmatta, Tiifolläärch [Id. 3/1380], Sprachatlas, vgl. ost: Läärch

Leema, N. m.; Pächter [Id. 4/266], Sprachatlas

leennu, V. tr.; ausleihen, pachten [Id. 3/1239], Sprachatlas, oder: z Lee ha

leer, läär, Adj.; leer, ds Fassji ischt leers, das Fass ist leer [Id. 3/1363]

Leerer, N. m.; Lehrer [Id. 3/1369], Sprachatlas

Leertschina, N. f.; Lartsche, Lärchenharz  [Id. 3/1387], Sprachatlas

leerru, leerru, gleert, V. tr.; 1. lernen; 2. lehren [Id. 3/1367]; 3. leeren [Id. 3/1364] . Sprachatlas

Leschchalch, N. m; Löschkalk

Leschtrogg, N. m; Löschtrog, Kalklöschpfanne

leeschu, V. tr.; leeren, ausschütten, der Eimer leeschu, den Eimer leeren [Id. 3/1440], Sprachatlas,  vgl. ableeschu, üssleeschu, wäggleeschu

leschschu, V. tr. löschen, ds Fiir leschschu, das Feuer löschen [Id. 3/1460]

leesu, V. tr. lösen [Id. 3/1440], ableesu, erleesu, üssleesu

leetig, Adj.; im höchsten Masse Nichtswertig, dass ischt leetige Plunder; das ist überhaupt nichts wert [AI, I/1983, 38]

Leetschi, N. n.; Lötschentaler, Bewohner des Lötschentals, Kanton Wallis

leetschinu, leetschinu, gleetschinot; V. intr.; sprichwörtlich für schwerfälliges, kompliziertes Tun, Arbeiten; wurde bösartig von den Nachbarn der Lötschentaler verwendet, gilt heute als diskriminierend

leetu, V.; 1. löten, tr.; 2. unmässig trinken, intr., [Gr. 126] vgl. triichu, laffu, ileeschu, süüffu, gurglu

Letzi, N. f.; bleibender Schaden, bi dem Unfall ischt mu an Letzi giblibu, bei dem Unfall ist ihm ein Schaden geblieben [Id. 3/1558,3]

leew, Adj.; lauwarm [Id. 3/1538], leewi MilchSprachatlas

Leww, N. m.; Löwe

Lewite, N. f. Pl.; Leviten, Strafpredigt [Id. vgl. 3/1150] d Lewite läsu

Lezzi, N. f.; 1. Verletzung, ja das het mu schon an Lezzi glaa, ja, da ist eine Schaden, Verletzung zurückgeblieben; 2. Verteidigungswall

Liibji, N. n.; Leibchen, Kleidungsstück, Unterhemd [Id. 3/979]

liibschhalb, Adv.; auf der Seite des Leibes, rückwärts

Liip, N. m.; Leib [Id. 3/977] stehende Form: der Liip zeigu, beim Vieh das Gedärm oder die Fruchtblase zeigen, herausdrücken

liiphaftig, Adj.; leibhaftig [Id. 3/981]

Liiphaftige, N. m.; Teufel, Gottseibeiuns, Satan

Liich, N. f.; Leiche [Id. 3/1013]

liichu, V. tr.; schwanen, bange sein, vorschweben, äs lichot mer de no, dass chännti am Ändi dernäbu gaa, mit schwant, dass könnte am Ende noch schiefgehen [Id. 3/1016]

Liichhaar, N. n.; feine Körperbehaarung [AI, I/1983, 38]

liichleggu, V. tr.; aufbahren

liichliggu, V. intr.; aufgebahrt sein

Licka, N. f.; Lücke; Flurname: Lücke, bezeichnet einen Einschnitt in einem Gebirgsgrat als Übergang von einem Tal in das andere: Mäderlikka, Jazzilikka, Boortellikka [(652/126) Id. 3/1255]

liderru, V. tr.; eine Verstopfung freimachen, lockern [Id. vgl. 3/1093]

Lidji, N. n; luftgetrockneter Schaf-, Ziegen- oder Gamskeule ´Gr. 127]

Liidu, N. n.; Leiden [Id. 3/1089]

liidu, V. intr.; leiden [Id. 3/1088]

liederlich, Adj.; liederlich [Id. 3/1099]

Lielacha, N. n.; Leintuch. Bettlaken, ev. aus "Leinenlache" [WB, 28.3.2011, S. 7]

liechli, Adv.; vorsichtig, langsam, mit dem müesscht liechli umgaa, mit dem musst du vorsichtig umgehen

liecht, Adj.; leicht [Id. 3/1047] , Sprachatlas

Liechtblüema, N. f.; Pflanze, Lichtblume, Bulbocodium vernum [vgl. Id. 5/82], kommt im Wallis oberhalb Eischoll vor.

Liechte; N. m.; leichter Rausch, vgl. Butzi, Stiiber, Tango, Zinti, Stei im Grint, Chnälli, Chlapf, Gess, Schmiri, Schmutz, Braati, Siedi, Sutti, Fleiger, Tägger, Penalti, Palaari…

Liechtgüego- chäfer, N. m.; Leuchtkäfer, auch Schiigüego, Sprachatlas

Liechtholz, N. n.; "Lichtholz", harziges Holz zum Anfeuern,

Liechtholzchischta, N. f.; Lichtholzkiste, harziges, leicht brennbares Holz

wurde zum Anfeuern verwendet und in einem separaten Behälter aufgewahrt

Liechtmäss, N. f.; Feiertag, Maria Lichtmess, am 2. Februar [Id. 4/448]

Liechtreta, N. f.; Erleichterung

Lielacha, N. f.; Leintuch [Gr. 128]

liidu, V. intr.; leiden [Id. 3/1089]

liifru, V. tr.; liefern [Id. 3/1151], hier gilt die Redensart; äss tüet mee lafru, wa liifru, er verspricht mehr als er hält

liftu, V. tr.; 1. lüften; 2. lifte, heben im Goms; 3. versteigern; 4. (z.B. beim Fahrrad) die Luft ablassen [Id. 3/1161]

liggs, Adv.; meist, ein wenig [Id. 3/1235] Was ma zem Läbe gibrücht het, het ma is liggs sälber gcha. Was man zum Leben brauchte, hatte man meistens selber (Klaus Julen Zermatt)

liggu, V. intr.; 1. liegen; Ds Hämli liit neecher wa der Rock. Das Hemd liegt dir näher als die Jacke. (SV, Sprichwort, 52)  2. schlafen; Bettoscht güet, de liggoscht güet. Wie man sich bettet, so liegt man (SV. Sprichwort, 74). 3. daran gelegen sein, im liggot gaar nix dra, ihm liegt gar nichts daran [Id. 3/1204], Sprachatlas, vgl. auch: schlaafu, liwwe, hörnlinu, neitu, tosu, inicku; vgl. abliggu, verliggu, zämuliggu

Liggöör, N. n.; Likör

Limmil, N. m.; Lümmel [Id. 3/1270]

liimu, V. tr.; leimen

lind, Adj.; weich, der Teig ischt linde, der Teig ist weich [Id. 3/1315]

lindu, V. intr.; weich werden, auftauen [Id. 3/1317]

Lindtüech, N. n.; Leintuch [Id. 12/302]

ling, lings, Adv.; links als geographische und politische Ausrichtung  [Id. 3/1340]

lingig, Adj.; gewandt, überlegt [Id. 3/1338]

Lingja, N. f.; Linie [Id. 3/1285]

Lingjer, N. m.; Lineal [Id. 3/1285]

lingju, V. tr.; Linien ziehen

Lingwurm; N. m.; Lindwurm, Drache; Flurname: Llngwurm Ort bei Ried-Brig

und im Nanztal, wird spontan als «schlangenartiges Ungeheuer, Drache erklärt»; im nahen Grindji hat es Höhlen, in denen hätten früher Drachen

gehaust; wohl eher der sich schlangenartig schlängelnde alte Saumweg über den Simplon, wie er von weiter obengesehen werden kann. [(640/123), Id. 16/1526]

lipfu, V. tr.; heben, aufheben [Id. 3/1355], ich mag mee wa 50 Kilo glipfu, ich kann mehr als 50 Kilo heben

Liira, N. f.; 1. Leier, etw. sich ständig Wiederholendes; 2. leiernde, nörgelnde Person, 3. Bohrwinde [Id. vgl. 3/1369], Sprachatlas

Liretta, N. f.; fette, unförmige, unbewegliche Person [AI, I/1983, 38]

lirrju, V. intr. gierig trinken [Id. vgl. lǖrleⁿ III 3,1380, mit Behagen kleine Schlücke trinken]

liiru, V. intr.; 1.leiern, nörgeln, ständiges Schimpfen, sich dauernd wiederholen [Id. 3/1370], 2. wickeln, vgl. abliiru = abwickeln; 3. verprügeln, abschlagen

lipfu, V. tr.; lüpfen, heben [Id. 3/1355], Goms: birre, vgl. Synonyma; ablipfu = abheben beim Jassen; Sprachatlas

liis, Adj.; schwach, weich, kränklich; mier ischt liis, ich fühle mich schwach; faam, liis und weich haben alle dieselbe Bedeutung [Id. 3/1422 6); IA II/1979, 42]

liis, Adj. weich, sich schwach fühlen, vgl. faam, weich [IA II/1979, 42]

Lisch, N. m.; Scheunenöffnung am Dach, Heueinwurf

Lisch, Lischscha, N. f; 1. Riedgras, Segge; 2. Heueinwurfloch [Id. 3/1459]

Lischeeterra, N. f.; Eidechse, vgl. Lattüechji

Liischta, N. f.; 1. Leiste, Holzleiste; 2. Liste, Absenzliste [Id. 3/1474] 3. Leiste

Lischweida [Id. 3/1420; Zinsli, NG 5.573]

Liiset, N, m.; Samen, z.B. Leinsamen [Id. 7/1421]

liisli, Adj.; leise [Id. 3/1423], Sprachatlas

Lismer, N. m.; 1. männliche strickende Person; 2. Pullover [Id. 3/1425]

Lismera, Lismeta, -e; N. f.; Strickwerk, -zeug,  das in Bearbeitung Gestrickte, mit der Lismera uff dum Schoos, heit miini Müeter Boozugschichte verzellt; mit dem Strickzeug auf dem Schoss, erzählte meine Mutter Gespenstergeschichten [Id. vgl. lismeren 2/1425]

Lismerchoorbji, -ini; N. n.;  Strickkorb, d Chatz liggot am liebschtu im Lismerchoorbji, die Katze liegt am liebsten im Strickkorb

lismu, V. tr.; stricken [Id. 3/1424], Sprachatlas

Lisumnaadla, N. f.; Stricknadel

Liit, N.; Leute [Id. 3/1518]

Liitnant, N. m.; Leutnant

Liitri, N. f.; Licht, Helligkeit, Morgendämmerung [Id. 3/1517]

Lit, N. m:; Hinterschenkel, Viertel eines geschlachteten Tieres [Id. 3/1087]

Linoleumbodo, N. m; Kunststoffboden

Litta, N. f,: feiner Schwemmsand [Id. vgl. Lëtt 3/1488]

Littanii, N. f.; Litanei

Liitri, N. f.; Helligkeit, Licht [Id. 3/1517]

liitu, V. tr.; läuten

Liwwi,  N. f.; Tätigkeit, Akt des Ausruhens

liwwu, V. intr.; 1. ausruhen, 2. nicken, schlummern [Id. 3/1545], Sprachatlas vgl. auch: 1. hirme, vgl. Liste der Synonyma; 2. schlaafu, liggu, hörnlinu, neitu, tosu, inicku [Id. 3/1545]

lizzu, V. tr. drehen, umdrehen, umwerfen [Id. Gr. 19] vgl. ablizzu = zurückschlagen (Bettleintuch); [Id. 3/1564]

Loo, N. m.; Lohn

Loch, N. n.; Pl. Lecher; Loch; Flurname: Lecher = Loch; Höhle, Berglücke, abgelegener Ort oder Weiler: zum Loch, Lochachra,  [Id. 3/1016]

lochu, V. tr.; 1. graben, ein Loch, Tunnel graben; 2. etwas durchschlagen, durchlöchern [Id. 3/1041]

Locherchella, N. f.; 1. Lochkelle; 2. vergesslicher Mensch, du bischt an rächti Locherchella, du bist eine richtige Lochkelle; 3. und icht sein: dass Dach rinnt wie an Locherchella, das Dach rinnt wie aus einer Lochkelle [Id. 3/199]

lome, V. intr.; nachlassen, mildern [Id. 3/1269]

Looji, -jini;  N. n.; Verschlag, Notunterkunft [Gr. 129]

Lop, N. n.; Lob [Id. 3/993]

lobu, V. tr.; loben

loope, V. intr.; heraushängen, locker hängen [Id. vgl. lapen, 3/1351]

lose, V. tr.; horchen, zuhören [Id. 3/1446]; subst. Loser, Horcher, Zuhörer, vgl. Verwechslung mit Loosser.

looss, Adv.; los, in Zusammensetzungen: loosslaa, loslassen; loossleggu, mit Energie beginnen; lossfaaru, losfahren; loossmachu, lösen; losssprächu, lossprechen;  [Id. 3/1427]

Loosser, N. m.; von Auslosen; im Wallis für die Rekrutierung [vgl. Id. 3/1427; vgl. lôsen, 3 ], die 18 jährigen werden zur Rekrutierung aufgeboten und dann als militärdiensttauglich oder -untauglich beurteilt, die Tauglichen werden dann den verschiedenen Truppengattungen zugeteilt (verlost); zum Abschluss gibt es ein grosses Fest: den "Loserball", das ist nur phonetisch falsch geschrieben und heisst: Loosserball; hat also nichts mit dem engl. Loser oder dem wsdt. Loser = Horcher zu tun.

lossu, V. intr.; 1.losen, 2. die Rekrutierung absovieren [Id. 3/1427]

Löüb, N. n.; Laub, [Id. 3/954]

Löüba, -e, N. f; 1. Laube, Dörrplatz [Id. 3/962]; 2. Empore; Sprachatlas, Orgele (Goms); Löüba (Ausserberg); Portaal (Lötschen); Löüba (Leuk), Sprachatlas vgl. Liste der Synonyma

Löübfläcko, -e, N. m.; Sommersprossen [Id. 1/1189], Sprachatlas

Löpbtschifra, N. f.; grosser Rückentragkorb zum Transportieren von Laub, Sprachatlas

Löücha, N. f.; Mulde [Id. 3/1006],

löügnu, V. tr.; leugnen [Id. 3/1172]

Löüffer -erra, N. m; I. Läufer, II. Laufstein, Mühlstein

löüffig, Adj.; brünstig, läufig [Id. 3/1147]

Löüffstall, N. m; Laufstall, Auslaufgehege

Löüffstei, N. m; Laufstein, Mühlstein

löüffu, V. tr.; laufen [Id. 3/1120]; Komposita: fort-, mit-, naa- ,vorr-, wägg-, züe- [Id. 3/1113], Sprachatlas

Löüga, N. f.; Lauge, Waschlauge, Aschenlauge [Id. 3/1171]

löügnu, V. tr.; leugnen [Id. 3/1172]

löügu, V. tr. laugen, in Lauge einlegen [Id. 3/1172] vgl. ablöügu

Löüpfläcko, N. m.; Sommersprosse [Id. 11/1189], Sprachatlas

Loschamänt, N. n.; Logement, Unterkunft, Wohnplatz [Id. 3/1449]

Loschii, N. f.; Unterkunft, von Logis

Loot, N. n; Senkblei

lotz, Interj.;  schau mal an (Erstaunen) [Id, vgl. lotzen II, 3/1558]; Gr. 92], Sprachatlas, auch: gsich! lotz! lüeg!

lotzu, V. intr. 1. schauen, gucken, blicken [Id. 3/1568] 2. zu jdm. lotzu = für jemanden sorgen, jdm. pflegen, etwas behüten

lotzu, V. intr.; schauen, sehen, blicken [Id. 3/1568; IA I/1976, 38], vgl. wägglotzu, , vgl. auch: lüegu, interessant ist der Imperativ: lüeg, lotz, gsich! Sprachatlas

Lowwi, Lowwina, N. f.; Lawine; Flurname: bezeichnet einen steilen Lawinenzug; dieser Flurname trifft man fast in jeder Gemeinde an; die meisten Gebiete sind aber heute mit Lawinenverbauungen und -dämmen gesichert (z. B. Ried-Brig) Lowwina. Man findet den Wortteil auch in vielen Zusammensetzungen: Lowwinuacher, Lowwigrabo, Mässlowwi; [(635/132), Id. 3/1539], Sprachatlas

lowwinu, glowwinot, V. intr.; eine Lawine abgehen, Fallen von Lawinen [Id. 3/1543]

Lowwiverbuwwig, N. f; Lawinenverbauung

lüegg, Interj.;  schau mal an (Erstaunen) [Id, vgl. lugen, 3/1221]; Gr. 92], Sprachatlas, auch: gsich! lotz! lüeg!

lüegu, V. tr., blicken schauen [Id. 3/1221]

lüeggu miessu, Redensart für sparsam leben müssen, wier hei damaals miessu lüege, wir mussten damals sparsam durchs Leben

Lowwigfaar, N. f.; Lawinengefahr [Id. vgl. Lauwelen 3/1539]

Lüüder, N. m. Stofffetzen, Putzlumpen, Taschentuch [Id. 3/1101]

lüüder, Adv. , im Zusammenhang mit gaa, kaputt gehen, verderben

lüüdru, V. intr.; säumen, trödeln [AI, II/1983, 37]

Lüeder, N. n.; 1. Luder, Aas; 2. verschlagener Mensch, jetz het mi das Lüeder schoo wider gipschissu, het hat mich der Gauner schon wieder betrogen [Id. 3/1104]

lüegu, V. intr.; 1. lugen, schauen, sehen, 2. pflegen [Id. 3/1221] vgl. ablüege, züelüege, vgl. auch: lotzu, interessant ist der Imperativ: lüeg, lotz, gsich! Sprachatlas

2. aufpassen (kleine Kinder) [Id. 3/1221], hier auch: göümu, üffpassu, Sprachatlas

lüeje, V. intr.; muhen [Id. 3/1243] vgl. Synonyma: Goms: lüeje; Saas: trube; Zermatt: trube; Ausserberg: brieschu; Lötschen: hoorne; Leuk: breischu 

lüem, Adj. lau, lauwarm, mild [Id. 3/1270]

lüemmu, V. intr.; wärmer werden [AI, 2/1983, 37]

Luff, N. m.; Lauf [Id. 3/1156]

Luft, N. f.; Luft

Luftloch, N. n; Luftloch

luftu, V. intr.; winden, wehen, ein Luft gehen [Id. 3/1160]

lugg, Adj.; 1. nicht eng, locker, lose, di Burdi hescht z lugg gibunnu, diese Heulast hast du zu wenig stark gebunden; 2. schlaff, biegsam [Id. 3/1232]

luggu, V. intr.; schwächer werden, är het abgä, het merklich glugget, er hat abgegeben, wurde merklich schwächer [Id. 3/1235]

Lugi, N. f.; Lüge [Id. 3/1219]

lugihaft, Adj.; verlogen

Lugipeeter, N. m.; notorischer Lügner [Id. 4/1841]

Lugner, N. m.; Lügner [Id. 3/1220]

Lüüna, N. f.; Launer, güeter Lüünu sii = fröhlich sein [Id. 3/1295]

lüünisch, Adj.; launisch [Id. 3/1295]

Lüüss, N. f.; Laus [Id. 3/1450]

Lusa, Lampa, N. f; Lampa [Id. 3/1456]

Lüüser, N. m.; Lauser, Schlingel [Id. 3/1454]

Lumpo, N. m; 1. Lappen, Stofffetzen; 2. Kopftuch der Frauen zur Funktion des Schutzes, der Zierde und des sittlichen Verhüllens, Sprachatlas, [Id. 3/1279], vgl. auch: Chopflumpo

Lumpuhunt, N. m.; Lumpenhund, Schimpfwort [Id. 2/1432]

Lunga, N. f.; Lunge [Id. 3/1339]

Lupf, N. m.; Lupf, Heben einer Last [Id. 3/1354]

Lurscha, N. f.; lange Frau mit langen Kleidern [AI, II/1983, 37]

Lusa, N. f.; Laterne, Petrollampe [Id. 3/1456]

Lüscheetru, N. f.; Eidechse vgl.: Laattüechji

lüüt, Adj. laut [Id. 3/1505]

lüüter, Adj. klar, hell, durchsichtig, rein; lüüters Wasser, klares, reines Wasser; am lüüterru Tagg, am hellen Tag [Id. 3/1513]

Lüüter, N. n.; Flüssigkeit [Id. vgl. 3/1516 ff.]

Lutscher, N. m.; 1. Sauger, Nuggi, Nuckel; 2. Schleckstengel  [Id. vgl. lutschen3/1537], Sprachatlas

lutschu, V. intr.; lutschen, saugen [Id. 3/1537]

Lutza, N. f; Jauche, Gülle [Id. 3/1569], Sprachatlas

lutzu, V. tr.; güllen, die Wiesen mit Jauche düngen  [vgl. Id. 3/1569]

Lutzugrabo, N. m; Jauchegraben

Lutzugrüeba, N. f; Jauchegrube, Sprachatlas

Luzz, N. m.; Falt, Eselsohr [Gr. 130]

Hochdeutsch >>> Walliserdeutsch

Land pachten, leennu, lächne, dingu, z Lee nä, V/34

Lawinenschutz, Lowwiverbuwwig, Löübinuverbüübige (Leukerbad), Äbihoch

Lecktrog, Niesch, Nieschscha

Leitersprossen, Staffil, Seichel, VI/176

Löwonzahn, Schwiimeije, Schwiiblüeme, Rämschfädre, KSdS 136

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